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ADVENTURE!:
... gemalt und erzählt von: "LILLEBROR"
[designed by: "Lillebror"]
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Kapitel 4.2 / TEXT Option B (Fortsetzung)
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Alfred Hitchcock und die drei ??? im:
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inoffiziellen Online-Comic-Adventure
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"Das Rätsel der unheilvollbringenden 29" (vorläufiger Arbeitstitel)
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"
Der erste Erfolg ..?
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Als wolle er sich die Schuhe zubinden, bückte sich Peter im Büro des Hauptkommisars und mit einer schnellen Handbewegung hatte er die Papierschnipsel aus dem Korb 'gefischt'. In Windeseile hatte er sie in seine Hosentasche befördert.
"Wer weiß, wofür es gut ist!?" Peter blickte sich um. "Ich glaube, ich gehe besser in die Vorhalle, da bekomm' ich bestimmt mehr mit!" Plötzlich ertönte jedoch ein Piepsen vor Peter.
"Was, ... ah ein Fax. Da könnte doch vielleicht, ..." Peter beobachtete die Polizisten, ob sie mitbekommen hatten, daß ein Fax angekommen war.
"Scheint nicht der Fall zu sein. Keine Panik! Eine Gelegenheit kommt bestimmt ...", er beschloß abzuwarten. "Mensch, ich muß aussehen, wie eine Fliege ...", Peter hatte das Gefühl, seine Augen würden ihm gleich herausquillen.
Angespannt, -und wenn überhaupt- dabei möglichst 'locker' auszusehen, versuchte er einen Moment abzupassen, in dem keiner der Polizisten guckte.
Und der zweite Detektiv hatte Glück: In einem vermeindlich unbeobachteten Moment griff er nach dem Blatt aus dem Faxgerät.
Und tatsächlich niemand hatte etwas bemerkt. Er steckte es schnell unter sein Ti-Shirt.
"Stehlen kann ich es nicht ...", Peter überlegte, was er machen konnte. Als er einen genialen Einfall hatte: "Weshalb bin ich denn hier? -Wegen Kopien!"
Schnurstracks marschierte Peter mit den Zeitungs-Kopien aus Hauptkommisar Reynolds Büro und wandte sich an einen der Polizisten in der 'Information'.
"Sie meinen also wirklich, ich könne die Kopien wieder mit nach Hause nehmen?"
"Ja, doch. -Das hat der Hauptkommisar jedenfalls gesagt", bestätigte der Sergeant.
"Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Hauptkommisar Reynolds wollte die Zeitungs-Kopien unbedingt haben." Jetzt wußte Peter, was zu tun sei: "Haben sie vielleicht etwas zu schreiben für mich? Ein Blatt und einen Stift?"
"Bitte schön. Und was willst du damit machen, wenn man fragen darf", erkundigte sich der Sergeant.
"Sie dürfen. Ich werde 'Ihnen' die Zeitungen aushändigen ... aber sie werden mir das quittieren ..."
"Wenn es denn sein muß ..." - "Es muß sein", versicherte Peter.
Also schrieb Peter: "Sehr geehrter Herr Hauptkommisar, die von ihnen eingeforderten Kopien wurden weisungsgemäß an Sergeant ...", soweit hatte Peter die Uniform des Polizisten deuten können. "Wie heißen sie eigentlich", fragte er den Sergeanten.
"Stanton", antwortete dieser. "Sergeant Stanton."
Peter mußte grinsen: Der Hornochse!
"... an Sergeant Stanton ausgehändigt", setzte Peter den Brief fort. "Mit freundlichen Grüßen: Peter Shaw, Zweiter Detektiv der drei ??? - Wir übernehmen jeden Fall ..."
"Was schreibst du denn da alles", wollte der Sergeant wissen.
"Ich schreibe eine Quittung. -Und die drei Fragezeichen. Also das ist unser Firmensymbol. Das Fragezeichen. Es steht für alles unerklärliche und unbekannte ..." - "So genau wollte ich das denn doch nicht wissen", der Sergeant winkte ab.
"... welches wir zu lösen trachten." - "Jaja."
Peter hatte es scheinbar geschafft. Der Sergeant nahm ihn nicht mehr ernst. Und er war sicher froh, wenn er den zweiten Detektiv so schnell wie möglich los werden würde. "P.S.: ...", unbeirrt schrieb der zweite Detektiv weiter ...
"Und jetzt nur noch eine Kopie. Das Original 'für Sie'! Die Kopie für mich." Peter ließ sein ganzes Selbstvertrauen heraus wirken.
"Jaja. Da ist ein Kopierer. Und jetzt beeil dich, ich habe keine Lust mehr auf deine Spielchen. Wir sind hier bei der Polizei. Wir kümmern uns um wichtige Dinge!"
"Ha, Doppelseitig kopierbar", dachte sich Peter. Dann antwortete er: "He, der Hauptkommisar höchst persönlich hat mich angewiesen zu kommen, und ihm dieses hier zu überbringen. Das habe ich getan. Jetzt will ich eine Quittung haben. -Das ist doch ganz normal, oder?"
"Jaja", antwortete ihm Sergeant Stanton, der wohl inzwischen auf jede Frage Peters das gleiche geantwortet hätte.
"Ordnung muß sein, sonst mach ich nicht mit", Peter hoffte, daß dies nicht zu überzogen wirkte. Er stellte sich mit dem Rücken zu Sergeant Stanton, zog schnell das Fax unter dem Ti-Shirt hervor und legte es zusammen mit der 'Quittung' auf die Glasscheibe des Kopierers.
Klick. Klick.
"Bsst, bst. Eine Kopie und hier ... bitte quittieren. Ja danke." Der Sergeant unterschrieb.
"Das Original liegt dann noch im Kopierer. Sie können es ja später unterschreiben. Mir ist das nicht so wichtig, ich hab' ja jetzt meine ..."
Die Miene des Sergeants verdunkelte sich. "Du hast jetzt mehr, als genug Unruhe hier gestiftet ... Langsam fange ich an den Hauptkommisar zu verstehen, was seine 'Junior-Assistenten' angeht. Auf Wieder...! Oh nein, besser nicht!"
"'tschuldigung Sergeant. Aber auch ich habe meine Anweisungen ..." Peter war kurz vor'm 'Platzen'.
"Raus!" - "Ja doch, ja. Bin schon weg. Mich bitte bloß nicht mehr beachten."
Peter wartete noch einen gebührenden Abstand ab. Dann prustete er vor Lachen. -Das war ja wohl die dreisteste Aktion, die er sich in seinem 'Detektivleben' geleistet hatte. Aber Sergeant Stanton hatte es ihm auch leicht gemacht. Wie gerne würde er bei der Standpauke, die ihm der Hauptkommisar wohl halten würde, 'Mäuschen spielen'!
Es dauerte noch eine Weile, bis Peter endlich im Kino angekommen war.
(C)opyright
Text: ''LILLEBROR'' 09/1999
Frei nach Robert Arthur
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Gewidmet meiner lieben Freundin Aiga Rasch
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